Fein empfundene Iga Keramik mit attraktiver Goma-Ascheglasur, unglasierte Bereiche ebenso mit Spuren von leichtem Ascheanflug. Feine Oberfläche mit attraktivem Farbspiel der Glasur in Relation zur schönfarbigen, rötlichbraun verfärbten Keramik. Eher leichter, ungekünstelter, etwas verformter Grundaufbau der Teeschale der jedoch eine gewisse Leichtigkeit und schöne Ausgewogenheit vermittelt. Die Schale zeigt die besondere Härte der Iga-Ware mit geradezu metallischem Klang. Iga-Yaki ist vergleichsweise seltener unter den Teeschalen vertreten. Zudem ein Werk einer weiblichen Keramikerin, dies als grosse Ausnahme in der Welt der traditionellen japanischen Keramik.

Zustand: Altersgemäss sehr guter Zustand, Box mit leichten Gebrauchsspuren.

Iga-Yaki stellt eine Form der Keramik dar, die durch mit mineralischen Einschlüssen versehenen hochwertigen Ton und recht dicke Glasuren gekennzeichnet ist. Die Region der Iga-Keramik produziert bereits seit dem 7. / 8. Jahrhundert, erlangte dann aber Ruhm vor Allem während der Momoyama-Epoche, als die Iga-Keramik zu einer der klassischen Keramikstile der aufkommenden Teezeremonie erhoben wurde. Die Iga-Keramik zeigt deutliche Ähnlichkeiten zur benachbarten Shigaraki-Keramik wobei heute jedoch die Iga-Keramik deutlich seltener zu sein scheint.