Mittels des typischen grauen Tons der Buncheon-Keramik flach und dünnwandig auseführte Schale mit der typischen Ascheglasur, diese mittels Hakeme-Wischtechnik durch helle Glasur dezent aufgelockert. Auffallend die perfekte Balance der Schale trotz des extrem feinen Fussrings mit geringem Durchmesser. Archaisches Beispiel der koreanischen Buncheong-Keramiken, diese erfreuten sich bereits in ihrer Zeit (während der jap. Momoyama-Epoche) grösster Beliebtheit in Japan und wurden nach deren Niedergang durch die japanische Invasion in den 1590er Jahren, während der viele koreanische Töpfer nach Japan verschleppt wurden, erst viel später in Korea in modernisierter Form wiederbelebt und sind bis heute für koreanische Keramik charakteristisch.
Die Schale zeigt zwei "Blasen" bzw. Aufblähungen im Ton sowie feine Glasurrisse die vermutlich zum Verwerfen der Schale geführt haben.
Während der japanischen Besetzung Koreas wurden systematisch alte Brennöfen ausgegraben um an noch brauchbare, alte Ware zu gelangen. Trotz der genannten Brandfehler ist diese Schale gut nutzbar und wurde dann vermutlich in Japan verwendet.