Feine Zeze-Keramik mit schwarzbrauner Grundglasur, diese mit Bemalung in weiss und gold, das Motiv zeigt ein bewegtes Pferd mit fliegender Mähne und Schweif. Handmalerei in besonders ausdrucksstarker Form wobei die weissen Glasurbereiche leicht erhaben ausgeführt sind und daher eine interessante Haptig ergeben, die Grundglasur ist geschickt durch kleine Unebenheiten / Einschlüsse in der Keramik aufgelockert. Das Pferd stellt hier wohl einen der 12 Zodiacs der japanischen / chinesischen Tierkreiszeichen dar.

Die Zeze-Keramik geht auf die Zeit um 1600 zurück und gründet sich wahrscheinlich auf den Bau eines Fürstenofens des Daimyo Suganuma Sadayoshi in der Nähe des Biwa-Sees. In der Folge entstanden weitere Öfen die in der Region als Zeze-Öfen zusammengefasst wurden.
Zeze-Yaki wurde und wird gerne mit an Seto-Waren erinnernden Glasuren ausgeführt, Zeze-Yaki ist berühmt für seine verfeinerten Teekeramiken, besonders die Teebehältnisse chaire.
Nach dem Niedergang der Zeze-Keramik im 19. Jhdt. konnte diese jedoch durch Iwasaki Kenzô im frühen 20. Jhdt. wiederbelebt werden und erfreut sich heute ebenso grosser Beliebtheit.